Live und ganz in Farbe – „Catch me if you can“ am Staatstheater Nürnberg

Liebe Leser, meistens verfluche ich spontane Dienstreisen. Vor allem dann, wenn sie mich kurz vor Weihnachten noch weit in den Süden des Landes ziehen und somit meine ganze vorweihnachtliche Planung durcheinander bringen. Dieses Mal bin ich jedoch beinahe froh, denn durch Zufall lag unser Hotel direkt neben dem Nürnberger Staatstheater und das wiederum hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass zurzeit eines meiner Lieblingsmusicals läuft. Ja, … Live und ganz in Farbe – „Catch me if you can“ am Staatstheater Nürnberg weiterlesen

Reservoir Dogs im Theater Essen-Süd

Liebe Leser, gestern war ich mit einer Freundin in der Bühnenumsetzung des sehr bekannten Films „Reservoir Dogs“ von Quentin Tarantino im Theater Essen-Süd Seitdem habe ich auch einen durchgängigen Ohrwurm von dem Lied Stuck In The Middle With You von Stealers Wheel. Die Handlung des Stücks ist schnell erzählt. Einige Männer sitzen in einem Restaurant und unterhalten sich über Themen wie Songs von Madonna oder ob … Reservoir Dogs im Theater Essen-Süd weiterlesen

Romeo und Julia im Schauspielhaus Bochum

Am 23.04.17 waren Auri und ich gemeinsam im Schauspielhaus in Bochum um uns die derzeitige Aufführung der deutschen Fassung von William Shakespeares Romeo und Julia anzusehen.

Die Geschichte ist ja allgemein bekannt, denke ich. Es ist auch nicht die erste Inszenierung, die ich von diesem Stück in Bochum gesehen habe, aber die andere ist jetzt bestimmt schon mindestens 8 Jahre her. Damals war ich sehr beeindruckt und es ist auch mit die beste Inszenierung gewesen, die ich jemals gesehen habe. Umso gespannter war ich, ob die derzeitige Version annähernd an dieses wahre Meisterwerk von damals herankommt.

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Rosencrantz & Guildenstern Are Dead at the Old Vic Theatre London

Liebe Leser,

Tom Stoppard hat mit seiner Adaption der beiden Hamlet Charaktere Rosencrantz und Guildenstern ein wundervolles Stück Theatergeschichte geschaffen. Immer wieder wird dieses Thema aufgegriffen, neu interpretiert und wurden von Stoppard selbst im Jahre 1990 verfilmt. Damals mit Tim Roth und Gary Oldman in den Hauptrollen. Aktuell wird das Stück am Old Vic in London gegeben. Am Donnerstag fand die lang erwartete Übertragung durch NTlive statt und natürlich waren wir dabei.

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digitaltheatre.com – Die online Videothek für Theater, Oper und Tanz

Liebe Leser,

vor letzte Woche habe ich euch über die Live Screenings des National Theatres in London berichtet und sehr viel positive Rückmeldung erhalten. Es freut mich zu lesen, dass ihr diese Art des Theaters ebenso sehr schätzt wie ich. Leider haben mir auch einige von euch erzählt, sie es gäbe keine Kinos in ihrer Nähe, die diese Vorführungen im Programm haben. Damit ihr dennoch in den Genuss von großartigen, englischsprachigen Produktionen kommen könnt, habe ich heute einen kleinen Geheimtipp für euch.

Digital Theatre ist eine sogenannte „On Demand“ Plattform für künstlerische Inhalte. Jedenfalls beschreiben sie sich selbst so. In zusammenarbeit mit verschiedenen großen Produktionen sowie der Actors Guild und der British Library als Partnern, werden ausgewählte Produktionen aufwändig aus verschiedenen Perspektiven gefilmt und für den Kinoabend vor dem heimischen Fernseher aufbereitet.

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The Taming of the Shrew – Ein Gastspiel der American Drama Group am Schauspielhaus Bochum

Liebe Leser,

The Taming of the shrew 2Shakespeare hat ein umfassendes und sehr beeindruckendes Werk geschaffen. Darunter die allseits bekannten Klassiker wie Romeo und Julia oder Hamlet, von denen vermutlich jeder schon einmal etwas gehört hat. Allerdings waren es nicht nur Dramen, Romanzen und Tragödien, die uns der mysteriöse Brite hinterlassen hat. Nein, es gibt auch eine Reihe von Komödien, mit denen er sein Publikum zu erheitern suchte. Allerdings habe ich das Gefühl, das jene Stücke es selten bis gar nicht in den Englischunterricht schaffen. Umso erstaunter war ich, als der Saal des Bochumer Schauspielhauses am vergangenen Donnerstag durch Oberstufenschüler gut besucht war. Noch erstaunter war ich, als während der Pause einer dieser Schüler hinter mir sagen „Wenn ich auch nur ein Wort verstanden hätte.“ Au waia. Aber dazu später mehr.

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National Theatre Live – Übertragungen in Deutschland 2017

Liebe Leser,

wie ihr wisst fasziniert mich Londoner Theater ganz besonders. Da man natürlich nicht immer mal eben rüber düsen kann, bin ich unglaublich dankbar für die Live und Encore Screenings des National Theatre. Ausgewählte Produktionen werden aufwendig aufbereitet und dann entweder Live oder später als Aufzeichnung in die ganze Welt übertragen. Und da gibt es auch immer mal wieder Schmankerl an Darstellern. In der aktuellen Saison haben sie zum Beispiel Jude Law, Sir Ian McKellen und Sir Patrick Stewart für uns. Sehr, sehr cool! Da verhältnismäßig wenige Menschen davon wissen und der Saal zumindest in meinem Kino immer viel zu leer ist, habe ich an dieser Stelle eine Übersicht der Broadcastingtermine in Deutschland für euch erstell. Solltet ihr aus Österreich oder der Schweiz kommen, oder euch in einem anderen Land herumtreiben, könnt ihr hier nach einem Kino in eurer Nähe suchen, das so eine Übertragung anbietet.

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Medea im Schauspielhaus Düsseldorf

Liebe Leser,

Medea
Foto: Sebastian Hoppe

im letzten Jahr war ich aus beruflichen Gründen leider nicht in der Lage, oft ins Theater zu gehen. Und wenn, dann fehlte mir im Anschluss die Zeit auch darüber zu berichten. Das soll sich dieses Jahr wieder ändern. Zwar ist bereits März, aber ich fange lieber spät damit an, als gar nicht. Zu meinem Glück habe ich Freunde, die beim Thema Theater immer an mich denke. So auch vergangene Woche, als der Regisseur Roger Vontobel zur 2. Hauptprobe seiner am 17. März Premiere feiernden Medea geladen hatte. Es sollte unter anderem der Einlass (bzw. das, was währenddessen auf der Bühne passieren sollte), geprobt werden. Dazu waren natürlich möglichst viele Zuschauer notwendig. Über eine Freundin, deren „Schwiegertochter“ gerade ein Praktikum am Schauspielhaus absolviert, erreichte mich diese Einladung. Mehr als gerne kam ich ihr nach.

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One View More – Les Misérables am Broadway

Liebe Leser,

11892056_936450443080167_8917683374839914167_nNew York tut mir nicht gut. Versteht mich nicht falsch, ich liebe diese Stadt. Ja, es ist stressig hier und ja, die schlendernden, ständig stehen bleibenden Touristen gehen mir unfassbar auf die Nerven. Aber Dafür entschädigt so vieles anderes. Ich liebe es, im Central Park zu sitzen und mir einfach nur die Sonne auf den Pelz brennen zu lassen. Und es gibt ja wohl nichts schöneres, als sich am Pier der Staten Island Ferry eine freie Bank zu suchen und die vorbeiziehenden Menschen auf sich wirken zu lassen. Abends feiern im Meatpacking District. Gosh, diese Stadt ist vielseitiger als das Repertoire eines verzweifelten Understudies. Ihr wisst, was ich meine. Und doch… Die Stadt tut mir nicht gut. Denn es gibt sie, den einen Strip. Die dunkle Versuchung. Den Tod für mich und meine Geldbörse. Oh ja, ihr wisst wovon ich spreche: Broadway. Ein einfaches kleines Wort und doch so viel Drama, so viel Geschichte, so viel Talent! Und so, so wenig Zeit. Es ist Samstagabend, die Sonne ist bereits untergegangen und die ewig strahlenden Lichter des Times Square haben mich vollkommen in ihren Bann gezogen. Wo soll ich zuerst hinsehen? Hier ruft eine Werbebotschaft, sie würde die erfolgreichste Show des Jahres anpreisen, dort wird von der meist diskutiertesten Neuheit gesprochen und überall flimmern die Helden meines Abendprogramms über die mehr als Lebensgroßen Bildschirme. Ein fancy Plakat hier, eine Dame mit Flyern dort. BRAIN OVERLOAD! Hilfe! Halt, stopp! Eigentlich weiß ich, was ich sehen möchte.

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Behind the Scenes at the Royal National Theatre London

Liebe Leser,

meine Affinität zu Britischem Theater kennt bekanntlich nur wenig (ich möchte sagen gar keine) Grenzen. Das ganze geht so weit, dass ich bei meinem letzten Besuch in London – ihr erinnert euch, sechs Nächte, fünf Shows – einen kleinen Traum in Erfüllung gehen lies und hinter die Kulissen des National Theatre blickte. Die Führungen finden täglich statt und sind für jedermann zugänglich. Mit £9 pro Ticket ist es ein wundervoll erschwinglicher Spaß.

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