One View More – Les Misérables am Broadway

Liebe Leser,

11892056_936450443080167_8917683374839914167_nNew York tut mir nicht gut. Versteht mich nicht falsch, ich liebe diese Stadt. Ja, es ist stressig hier und ja, die schlendernden, ständig stehen bleibenden Touristen gehen mir unfassbar auf die Nerven. Aber Dafür entschädigt so vieles anderes. Ich liebe es, im Central Park zu sitzen und mir einfach nur die Sonne auf den Pelz brennen zu lassen. Und es gibt ja wohl nichts schöneres, als sich am Pier der Staten Island Ferry eine freie Bank zu suchen und die vorbeiziehenden Menschen auf sich wirken zu lassen. Abends feiern im Meatpacking District. Gosh, diese Stadt ist vielseitiger als das Repertoire eines verzweifelten Understudies. Ihr wisst, was ich meine. Und doch… Die Stadt tut mir nicht gut. Denn es gibt sie, den einen Strip. Die dunkle Versuchung. Den Tod für mich und meine Geldbörse. Oh ja, ihr wisst wovon ich spreche: Broadway. Ein einfaches kleines Wort und doch so viel Drama, so viel Geschichte, so viel Talent! Und so, so wenig Zeit. Es ist Samstagabend, die Sonne ist bereits untergegangen und die ewig strahlenden Lichter des Times Square haben mich vollkommen in ihren Bann gezogen. Wo soll ich zuerst hinsehen? Hier ruft eine Werbebotschaft, sie würde die erfolgreichste Show des Jahres anpreisen, dort wird von der meist diskutiertesten Neuheit gesprochen und überall flimmern die Helden meines Abendprogramms über die mehr als Lebensgroßen Bildschirme. Ein fancy Plakat hier, eine Dame mit Flyern dort. BRAIN OVERLOAD! Hilfe! Halt, stopp! Eigentlich weiß ich, was ich sehen möchte.

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